Autor
Buch
Digitale Dokumente
Drauszen
Forschung
Geist
Kommunikation
Kulturkunde
Kunst
Leben
Melancholiaka
Methode
Moral
Mythologie
Naturkunde
Phantastik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
[icon]
Mehr als ein Faden Wasser unter dem Kiel

 
Der Scientific American rezensiert Antonio Damasios neues Buch Looking for Spinoza. Es scheint Damasios Masche zu sein, die Namen bekannter Philosophen zu gebrauchen, um seine Theorien über das Bewußtsein besser vekaufen zu können. Geschickt, geschickt. Wenn mir auch seine Marketing-Taktik nicht gefällt, fand ich doch bisher meistens überzeugend was er schreibt. Also: lesen. (via SciTech Daily)

p. s.: Der Guardian bringt einen editierten Auszug.

p. s. Die deutsche Übersetzung erschien unter dem Titel Der Spinoza-Effekt : wie Gefühle unser Leben bestimmen (List, 2003). In einer Rezension in der NZZ erwähnt Helmut Mayer das Buch The Philosophical Foundations of Neuroscience von M. R. Bennett und P. M. S. Hacker, zu dem sich hier eine Rezension findet. (siehe Perlentaucher).

In einer Rezension in der FR ist Martin Hartmann wenig davon begeistert, dass Damasio Hirnforschung mit Urlaubsnotizen zu Spinoza vermengt.
iwk meinte am 7. Mär, 22:27:
Hinweise
Der Text der erwähnten NZZ-Rezension des Werkes von Bennett & Hacker von Helmut Mayer "Mythologie des Gehirns - eine Kritik und ein Beispiel" ist hier zu finden.

In Heft 4/2003 der Neuen Rundschau hat Mayer eine, auch Werke von Dennett und Roth einschließende Besprechung unter dem Titel publiziert Ach, das Gehirn - Über einige neue Beiträge zu neurowissenschaftlichen Merkwürdigkeiten. Sie wurde von dem FAZ-Redakteuer Christian Geyer 2004 in den von ihm hrsg. Band Nr. 2387 der edition-suhrkamp Hirnforschung und Willensfreiheit - Zur Deutung der neuesten Experimente auf S. 205-217 aufgenommen.

2005 verteidigten Bennett & Hacker ihre Thesen in einer Sonderveranstaltung der Jahrestagung der APA (Am.Philos.Ass.) gegen Kritik von Searle und Dennett, dokumentiert in Neuroscience and Philosophy - Brain, Mind and Language, Columbia University Press, New York 2007.

2008 publizierten Bennett & Hacker ihr Folgewerk History of Cognitive Neuroscience bei Wiley-Blackwell Publishing in Oxford.

Hierzulande gibt es bis jetzt nichts Vergleichbares. In dieselbe Richtung geht nur das anders angelegte, allerdings nicht weniger wichtige Buch von Peter Janich Kein neues Menschenbild - Zur Sprache der Hirnforschung, das als Nr. 21 in der Reihe edition-unseld des Suhrkamp-Verlangs erschienen ist. 
iwk antwortete am 6. Sep, 01:27:
Zwei der Bücher von Bennett & Hacker auf Deutsch erschienen
Bis zum Spätsommer 2010 hat die FAZ als einzige deutsche Tageszeitung hier darauf hingewiesen, dass die Wissenschaftliche Buchgesellschaft in Darmstadt das Lehrbuch von Bennett & Hacker von 2003 u.d.T. "Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften" auf Deutsch herausgebracht hat. Kurz darauf erschien u.d.T. "Philosophie und Neurowissenschaft" bei Suhrkamp auch die deutsche Übersetzung der APA-Veranstaltung von 2005, auf die nach dieser Meldung in einer NZZ-Rezension hier aufmerksam gemacht wurde.