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Mehr als ein Faden Wasser unter dem Kiel

 

Moral

Das ist Evolution von Ernst Mayr (Bertelsmann, 2003).

Axel Meyer in der Zeit: “Das ist Evolution ist Ernst Mayrs erstes Buch, in dem er versucht, Prinzipien der Evolutionsbiologie und die Philosophie der Biologie einem breiteren Publikum vorzustellen. Obwohl Mayr ein Grundwissen bei seinen Lesern voraussetzt, können die Leser dieses Buch, auch in der U-Bahn lesen.” (via Perlentaucher)

Ebenda schildert Meyer Mayr Abendseminare: “An diesen Abendseminaren nahmen etwa ein Dutzend Doktoranden und Postdoktoranden—by invitation only—teil, um mit Daten und Argumenten die neuesten Veröffentlichungen, aber auch tradierte Konzepte zu diskutieren. Die Jünger lauschten mit Ehrfurcht den Worten des Alten. Es war eine große Ehre für die Jungwissenschaftler, aber auch eine Mutprobe, an diesen Diskussionen teilnehmen zu dürfen, denn Ernst Mayr war kritisch und oft vernichtend in seinem Urteil. Man musste sich genau überlegen, was man sagte, unbedachte Kommentare wurden bereut, fragile Egos hatten es schwer an diesem Tisch.” Das nenne ich Selektion. Fragile Egos raus aus der Eliteuni!

Wozu gibt es eigentlich die Pflichtversicherung? Hält jemand die Leute für zu blöde sich selbst d'rum zu kümmern? Oder noch anders gefragt: Warum gibt es eine Pflichtversicherung, die nicht für alle gilt? Warumdürfen sich die Menschen, die mehr wert sind als eine Einkommensbemessungsgrenze der Zahlung in den gemeinsamen Topf entziehen? Wie sollten sich die Beitragsbemessungsgrenzenübersteiger (= reiche Arschlöcher) verhalten? Privat versichern, weil niemand das Recht haben sollte, irgendwen zu irgendwelcher Versicherung zu verpflichten? Oder freiwillig und solidarisch in die Kasse der Beitragsbemessungsgrenzenunterschreiter (= arme Schlucker) zahlen? Empfehlungen sind willkommen.

Pierre-Joseph Proudhon (“Eigentum ist Diebstahl”) in den Anarchy Archives.

[Edelweißabzeichen]

Ein Leitbild meiner Jugend, jetzt vom Kölner Regierungspräsidenten geehrt (siehe Telepolis). Toll. Und ein Trakt des Kölner Regierungspräsidiums soll nach den Edelweißpiraten benannt werden. Ahaha.

Und hier ist das Blog dagegen. Verlinken! Das ist ein Befehl, denn wir wollen wieder kebo 11!

Peter Fuchs meint in der Frankfurter Rundschau, die kuriose Idee, dass die Gesellschaft nur Zukunft habe, wenn es ihr gelänge Wachstum zu realisieren sei als tabuisierte, zentrale Glaubensannahme Teil eines phantasmatischen Glaubenssystems (uff). Aber anstatt uns zu sagen, was wir schon immer wissen wollten, nämlich wann unsere wachsende Wirtschaft implodiert, analysiert er Wachstum als Metapher für gesellschaftliche Prozesse. Na ja, auch ganz nett. — Apropos Metapher: wie steht es mit den Parasiten?

Daniel Dennett in The New York Times:

A bright is a person with a naturalist as opposed to a supernaturalist world view. We brights don't believe in ghosts or elves or the Easter Bunny — or God. We disagree about many things, and hold a variety of views about morality, politics and the meaning of life, but we share a disbelief in black magic — and life after death.
I am certainly a bright.

The time has come for us brights to come out of the closet.
See also The brights' Network. (via Arts & Letters Daily)

p. s. Das ist mir zu viel Trara. Ich nehme das Coming-out zurück und verziehe mich wieder auf's Örtchen: Mit diesen Brights stecke ich nicht unter einer Decke. Da bin ich lieber wieder ganz bescheiden ein Nihilist für mich allein.

“ … US workers with depression employed in the previous week cost employers an estimated 44 billion dollars per year in LPT [lost productive time], an excess of 31 billion dollars per year compared with peers without depression.” (JAMA 289, 3135)

Die N. Z. Z. interviewt Jens Reich. Witzig zu sehen, wie das Interview mit Beginn der ersten Frage schiefläuft …