Das Netz der Persönlichkeit. Wie unser Selbst entsteht von Joseph LeDoux (Walter, 2003) (via Perlentaucher)
Klappentext: “Seine provokante These: Unsere Synapsen sind es, über die Gefühle und Erinnerungen, Denken und Handeln sich herausbilden und die so die Entstehung der Persönlichkeit maßgeblich bestimmen.” Mein Gott, die Synapsen! (1) Wer fühlt sich dadurch provoziert? (2) Wieso verwechselt der Klappentextautor These mit Tatsache? (3) Antithese: Es sind nicht die Synapsen, sondern die Nieren. Das wussten schon die Griechen. Oder war des die Milz?
Klappentext: “Seine provokante These: Unsere Synapsen sind es, über die Gefühle und Erinnerungen, Denken und Handeln sich herausbilden und die so die Entstehung der Persönlichkeit maßgeblich bestimmen.” Mein Gott, die Synapsen! (1) Wer fühlt sich dadurch provoziert? (2) Wieso verwechselt der Klappentextautor These mit Tatsache? (3) Antithese: Es sind nicht die Synapsen, sondern die Nieren. Das wussten schon die Griechen. Oder war des die Milz?
Donnerstag, 8. Januar 2004, 16:28 - Rubrik: Geist
iwk meinte am 7. Mär, 23:07:
PSYCHOLOGIE HEUTE hat in Heft 3/2004 auf S. 72-73 eine ambitionierte Rezension dieses Buches durch den Bremer Kollegen von LeDoux Gerhard Roth veröffentlicht, dessen Resümee lautet: Neben den unbestreitbaren Vorzügen des buches - nämlich einer erstklassigen Darstellung des Wissenstandes der Neurowissenschaften aus berufenem Munde - bleibt das Fazit, dass sich der Autor am Thema verhoben hat. Sein Fehler besteht nicht - wie philosophische Kritiker in solchen Fällen zetern - darin, dass er sich als Neurobiologe an solch schwierige Phänomene wie Selbst und Persönlichkeit heranwagt, sondern dass er als Neurobiologe nicht hinreichend die denkerische Kraft und den Blick über die Neurowissenschaften hinaus aufgebracht hat, die ein solches Thmea erfordert.