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Mehr als ein Faden Wasser unter dem Kiel

 
Der Scientific American rezensiert Antonio Damasios neues Buch Looking for Spinoza. Es scheint Damasios Masche zu sein, die Namen bekannter Philosophen zu gebrauchen, um seine Theorien über das Bewußtsein besser vekaufen zu können. Geschickt, geschickt. Wenn mir auch seine Marketing-Taktik nicht gefällt, fand ich doch bisher meistens überzeugend was er schreibt. Also: lesen. (via SciTech Daily)

p. s.: Der Guardian bringt einen editierten Auszug.

p. s. Die deutsche Übersetzung erschien unter dem Titel Der Spinoza-Effekt : wie Gefühle unser Leben bestimmen (List, 2003). In einer Rezension in der NZZ erwähnt Helmut Mayer das Buch The Philosophical Foundations of Neuroscience von M. R. Bennett und P. M. S. Hacker, zu dem sich hier eine Rezension findet. (siehe Perlentaucher).

In einer Rezension in der FR ist Martin Hartmann wenig davon begeistert, dass Damasio Hirnforschung mit Urlaubsnotizen zu Spinoza vermengt.

Da scheint tatsächlich jemand eine Schädelsammlungzu haben, die man im Netz besichtigen kann. Dahin bin ich über www.totentanz.de gelangt, eine Adresse, die offensichtlich dem Todeskult gewidmet ist. Makaber.

Caring for Your Introvert / The habits and needs of a little-understood group by Jonathan Rauch gives instructions how to treat introverts. That's fun. That's truth. Und wäre eine Übersetzung ins Deutsche wert. (via Arts & Letters Daily)

In his article Repress Yourself in The New York Times (free login necessary) Lauren Slater asks if it's better to repress or express. I wouldn't have mentioned this article if I hadn't have similar thoughts during taking a shower this morning. What about this nasty memories, which trigger you to utter a sudden arrgh? Think them over or just try to forget? — Lauren Slater is the author of Opening Skinner's Box: Great Psychological Experiments of the 20th Century, to be published in 2004. (via Arts & Letters Daily)

p. s.: This article is gone to the archive by now. Sorry. Better make a copy next time …

p. s.: Luckily somebody posted it to usenet.

Im Kino gewesen. Es ist zwar schon wieder zwei drei Tage her, lohnt sich aber noch zu berichten. Montag Morgen ist ein Film ohne Handlungsbogen. Die einzelnen Episoden werden durch die Personen, vor allem Vincent, zusammengehalten. Viel Alltag, einige Klischees, einige Überrschaschungen. Das Leben besteht zwar vor allem aus dem immer gleichen Montag Morgen, aber es gibt manchmal eben doch auch Ereignisse, die das ganze lebenswert machen.

Fotos zum Film

There is an article about THC and the history of THC research at AlterNet. “In fact, the pleasures derived from marijuana, sex and chocolate are all tied together by similar chemical reactions in our brains.” (via SciTech Daily)

Onur Güntürkün hat festgestellt, daß mehr Menschen den Kopf beim Küssen nach rechts als nach links neigen. Dazu hat er Paare auf öffentlichen Plätzen beobachtet. Ich plädiere für einen Ignobel-Preis. Trotzdem, Herr Güntürkün, herzlichen Glückwunsch zu der Publikation in Nature. (via SciTech Daily)

p. s.: Addendum (Oder: “Wie mache ich mich endgültig lächerlich?”)

Ein Gespräch mit Stanislaw Lem in der F. A. Z von heute. Lem gallig, fast misanthrop. “Da denke ich mir nur: Bitte, setzt euch in die Panzer und greift an!” (Irak) – “Es ist einfacher, eine große Perle auf dem Trottoir zu finden als einen guten Roman von einem Fünfundzwanzigjährigen.” (allgemein) – “Der Mensch ist eine unangenehme Gattung, sehr peinlich, ja.” (noch allgemeiner) – Privatkopie anlegen, bevor der Text im teuren Archiv verschwunden ist! (via Perlentaucher, nämlich hier)

… und die Ordnung der Natur ist ein Buch über die Fundstücke in Naturaliensammlungen des späten Mittelalters und während der Aufklärung. In der taz rezensiert von Rebekka Habermas. Das englische Original erschien 1998 bei Zone Books und ist für etwa EUR 40 noch im Handel. (via Perlentaucher, nämlich hier)

I realize that nothing I say matters to anyone else on the entire planet. My opinions are useless and unfocused. I am an expert in nothing. I know nothing. I am confused about almost everything. I cannot, as an individual, ever possibly know everything, or even enough to make editorial commentary on the vast vast majority of things that exist in my world. This is a stupid document; it is meaningless drivel that I do not expect any of the several billion people on my planet to actually read. People who do read my rambling, incoherent dumbfuckery are probably just as confused as I am, if not moreso, as they are looking to my sorry ass for an opinion when they should be outside playing Frisbee with their dog or screwing their life partner or getting a dog or getting a life partner. Anyone who actually takes the time to read my bullshit probably deserves to ingest my fucked up and obviously mistaken opinions on whatever it is that I have written about.

Signed: -noctua-


I am indebted to “Why I Fucking Hate Weblogs!” for this wonderful formulation. (via smi)

Telepolis berichtet über den “Plan for the National Digital Information Infrastructure and Preservation Program”. Die Kongressbibliothek will also digitale Daten retten und bewahren. James H. Billington: “Vieles, was geschaffen worden ist, ist nicht mehr zugänglich […] Und viel von dem, was verschwindet, ist wichtiges einmaliges Material, das niemals wieder reproduziert werden kann, sondern nach dem man verzweifelt suchen wird.” Mag gut sein. Aber da wäre ich doch neugierig auf die Selektionskriterien. Bislang wurden schon einmal Websites vom Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2000 gespeichert. Die Menschheit wird dir auf ewig dankbar sein, Kongressbibliothek!