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Mehr als ein Faden Wasser unter dem Kiel

 
Die andere Bibliothek bringt “eine Enzyklopädie fiktiver Künstler von 1605 bis heute” (Erfundene Kunst von Koen Brams, Übers. aus dem Niederländischen). Der Reszensent der F. A. Z. erinnert an Borges “Buch der imaginären Lebewesen” und an ein “Dictionary of imaginary places” daß ich nich nicht kenne. Apropos: Wohin ist eigentlich die Invisible Library verschwunden? (via Perlentaucher)

The New Scientist interviews Margaret Atwood about her new book Oryx and Crake (about “blue penises and plague, ‘pigoons’ harvested for organs and armed guards at the gates of privileged scientists”). Atwood's comment on recent science:

There is no more pure science, but if you've looked at a university recently you know that the people who get the grants are the people that large corporations think might be doing something useful for them. What you have mostly is people thieving from graduate students, as it were. The students do the work, the guy puts his name on it and collects the rewards.

p. s.: Was natürlich nicht so allgemein zutrifft. Aber neulich habe ich gelesen (wo blos?), daß Urey seinem Studenten Miller für die berühmte Arbeit über die Ursuppe empfahl, als einziger Autor zu publizieren. Hat man sowas jemals wieder gehört?

Der Schockwellenreiter verweist auf eine Online-Austellung von Fotografien Karl Blossfeldts. Noch mehr “Fotogravuren” gibt es hier. (Siehe auch den Kommentar von Nicholas Humphrey zu Katinka Matson's Blumenbildern bei edge.org.)

p. s.: Achso, beinahe vergessen. Nicht, dass ich meine es würde irgendwie an Blossfeldt heranreichen, aber es ist ganz nett: C. P. N.

Information on lots of fish and online identification.

[Torpedo torpedo]

Take a test and read the accompanying article by Simon Baron-Cohen in the Guardian. Accordings to these tests my brain would be of the S-type. Contradicting my honest self-judgement the test leaves me with a near-autist empathy quotient … These tests by the way must be the output of a fuckin' old systematizer's “research”. Long live the emphatizers!

by Vaclav Smil (June 2002) is reviewed by Freeman J. Dyson inThe New York Review of Books. Besides lengthy paraphrases of Smil's book we find some instersting notes on the russian geochemist Vladimir Vernadsky (born in 1863; the only complete transduction off Vernadsky's book Biosphere was published 1998). (via Arts & Letters Daily)

In der Zeit ist ein lesenswertes Portait der Arbeit von Anke te Heesen, die am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte das Sammeln von Zeitungsausschnitten erforscht.

Laut der Süddeutschen Zeitung untersucht die DFG einen Fälschungsvorwurf der den Hohenheimer Forscher Heinz Breer und seine Mitarbeiterin Ingrid Boekhoff betrifft. Etwas später wacht auch die Suttgarter Zeitung auf: hier, hier und hier. Dort erfährt man aber mehr über den Urheber der Vorwürfe:

Und es geht um einen, akademisch gesehen, noch relativ jungen Forscher mit gutem wissenschaftlichem Stammbaum, der Karriere und materielle Sicherheit aufs Spiel setzt, weil er in mindestens einer Veröffentlichung der Arbeitsgruppe des Hohenheimer Forschers Heinz Breer so eklatante Widersprüche entdeckt zu haben glaubte, dass er sich außer Stande sah, sie nach außen in Publikationen und Vorträgen zu vertreten.

Die Stuttgarter Zeitung brüstet sich damit, Zugang zu den Publikationen erhalten zu haben. Den haben wir auch, nämlich online in JBC und in J. Neurochem. Die in den Zeitungen veröffentlichten Informationen reichen allerdings nicht einmal, um festzustellen, welche Daten genau in Frage gestellt werden, geschweige denn, um zu beurteilen, ob die Vorwürfe berechtigt sind.

Bemerkenswert ist, daß die Veröffentlichung der fraglichen Arbeiten schon länger zurückliegt. Jeder Postdoc, dem seine Karriere lieb ist, wird es sich gut überlegen, Kritik zu üben, solange er direkt von seinem Chef abhängig ist.

p. s.: Um welche Details es in den zwei genannten Arbeiten geht, erfährt man in der Druck-Ausgabe 4/2003 des Laborjournal, aber leider nicht online.

p.s.: Die Zeit bringt einen sehr lesenswerten Artikel aus dem man mehr über die Hintergründe des Untersuchungsprozess erfahren kann. Die Verzögerung mit der die Vorwürfe bekannt wurden ist demnach auf das elastisch-indifferente Verhalten der Zuständigen Gremien zurückzuführen. Es wird dort auch ein Bericht der F. A. Z. Sonntagszeitung erwähnt, der für mich leider im kostenpflichtigen Archiv verborgen bleibt. Als Zugabe in der Zeit ein Rückblick auf Fälschungsfälle und ein Interview mit dem Wissenschaftssoziologen Peter Weingart.

Der Artikel Der Zeichentrick von Wolfgang Michal ist durchaus lesenswert, wenn mich auch Titel und Untertitel nicht besonders ansprachen.

„Lesen“, sagt der Neurobiologe Ernst Pöppel, „ist eine der unnatürlichsten Tätigkeiten überhaupt.“ Denn „unser Gehirn ist für das Lesen nicht gebaut. Wer liest“, so der Psychiater und Philosoph Manfred Spitzer, „missbraucht seinen Wahrnehmungsapparat für eine nicht artgerechte Tätigkeit.“ Wer liest, entzieht sich der Welt.

Da wollte ich doch wissen, wo Ernst Pöppel das geschrieben haben könnte und bin auf einen Aufsatz gestoßen, den er zusammen mit Marc Wittmann im Handbuch Lesen veröffentlicht hat: Neurobiologie des Lesens. Das Handbuch erschien 1999 bei Saur (EUR 128,00), mittlerweile gibt es eine “billigere” Paperback-Ausgabe (EUR 40,00). Da gehe ich wohl besser mal in die Bibliothek. Mehr zum Handbuch hier, hier und hier.

p. s.: Die Neurobiolgie des Lesens ist nicht besondes aufregend. Nur eine kurze Zusammenfassung der Neurobiologie des Sehens und der Sprachverarbeitung.

invisiblog.com stellt einen freien Weblog-Service zur Verfügung, den man anonym nutzen kann. Die Anonymität wird gewahrt, indem man Einträge über das Mixmaster-Remailer-Netzwerk verschickt. Das Layout ist schlicht und ansprechend. Ein Haar in der Suppe ist diese Bestimmung: “If the service expands beyond this initial experiment, it will be as a commercial venture. We are investigating possible business models, but this might involve placing banner ads on blogs” (via Slashdot)